Hans Joachim Pabst von Ohain war ein deutscher Ingenieur und gilt als einer der Pioniere des Düsenantriebs. Er wird oft als Mitentwickler des ersten funktionsfähigen Strahltriebwerks der Welt betrachtet.
Ohain wurde am 14. Dezember 1911 in Dessau, Deutschland, geboren. Er studierte Maschinenbau und war ein begabter Student. Während seines Studiums begeisterte er sich für Luftfahrt und entwickelte Interesse an Flugzeugmotoren.
1935 begann Ohain unter der Aufsicht von Professor von Loessl an der Technischen Hochschule Berlin, einen Düsenmotor zu entwickeln. Dieses Projekt führte 1937 zum ersten funktionsfähigen Strahltriebwerk, dem HeS 1. Es war das erste Düsentriebwerk, das in einem Flugzeug erfolgreich getestet wurde.
Ohains Arbeit führte zur Gründung des Unternehmens Heinkel-Hirth, das sich auf die Herstellung von Strahltriebwerken und Flugzeugen spezialisierte. Während des Zweiten Weltkriegs entwickelte Ohain erfolgreich weiterführende Triebwerke, die in verschiedenen deutschen Kampfflugzeugen zum Einsatz kamen.
Nach dem Krieg zog Ohain in die Vereinigten Staaten, wo er für die US Air Force Research und später für die Firma Wright Aeronautical Corporation arbeitete. Dort arbeitete er an der Entwicklung von Strahltriebwerken und trug zur Verbesserung der Technologie bei.
Hans Joachim Pabst von Ohain erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine bedeutenden Beiträge zur Luftfahrttechnik. Er starb am 13. März 1998 in Melbourne, Florida, USA, im Alter von 86 Jahren.
Ohains Arbeit legte den Grundstein für die moderne Luftfahrt und den Einsatz von Strahltriebwerken in Flugzeugen auf der ganzen Welt. Sein Erbe ist in der Luftfahrtindustrie bis heute spürbar.
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